Ausgehend von der Demonstration gegen Rechts mit 16.000 Teilnehmenden im Januar wurde auf Initiative der Universitätsstadt das Marburger Netzwerk für Demokratie und gegen Rechtsextremismus gegründet. Innerhalb des Netzwerks arbeiten zivilgesellschaftliche Akteur*innen in Arbeitsgruppen gemeinsam an Aktionen und Veranstaltungen. Die Arbeitsgruppe Sport und Bewegung organisiert nun für Sonntag, 7. Juli, eine Wanderung mit anschließendem Essen, um Menschen zusammen und in den Austausch zu bringen. „Ich freue mich, dass sich so viele engagierte Menschen an dem Netzwerk beteiligen und bereits erste konkrete Aktionen ein deutliches Zeichen für Zusammenhalt und demokratische Werte setzen“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, auf dessen Initiative hin das Netzwerk gegründet wurde.
Die Wanderung, die unter dem Motto „Grenzen überwandern“ steht, findet in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt und ist aus einer Kooperation zwischen dem Oberhessischen Gebirgsverein – Zweigverein Marburg – und dem Ausländerbeirat der Stadt Marburg entstanden. In diesem Jahr ist außerdem der FSV Cappel als Mitorganisator beteiligt. Mit der Unterstützung der weiteren Vereine aus der Arbeitsgruppe Sport und Bewegung, darunter zum Beispiel der Sportkreis Marburg-Biedenkopf, der Kreisfußballausschuss, der Afrikanische Studierendenverein (ASV) und die Rugby Union Marburg, soll der Teilnehmendenkreis in diesem Jahr noch einmal deutlich erweitert und möglichst viele interessierte Menschen erreicht werden.
Die Wanderung beginnt um 11 Uhr auf dem Vereinsgelände des FSV Cappel, Am Köppel 16, 35043 Marburg. Die beiden Wanderrouten mit einer Länge von 10 und 7,5 Kilometern enden anschließend auch dort, um den Tag bei gemütlichem Beisammensein mit Essen, Trinken und kleineren Aktionen ausklingen zu lassen. Das Vereinsgelände ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, Parkplätze stehen nur begrenzt zur Verfügung.
Hintergrund
Das Marburger Netzwerk für Demokratie und gegen Rechtsextremismus setzt sich für die Förderung demokratischer Werte und die Bekämpfung von Rechtsextremismus ein. Dafür gibt es drei Möglichkeiten des Engagements: die öffentliche Unterzeichnung der Marburger Erklärung, das Entdecken und Teilen von passenden Veranstaltungen auf einer Netzwerkkarte sowie die Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe. All diese Funktionen sind zu finden unter www.marburgmachtdemokratie.de. Durch vielfältige Maßnahmen und Aktionen soll so das Bewusstsein für Demokratie gestärkt und der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefördert werden.
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