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Klimaschutz
Der Klimaschutz ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Das hat die Stadt Marburg erkannt und 2019 den Klimanotstand ausgerufen. Bis zum Jahr 2030 will Marburg klimaneutral werden. Damit das funktioniert, muss die ganze Stadt mitmachen. Ein Klima-Aktionsplan und neue Förderprogramme unterstützen dabei.
Warum Klimaschutz so wichtig ist
Die Erdatmosphäre erwärmt sich – aktuell so schnell wie noch nie. Die Folge: Extreme Wettereignisse wie Starkregen oder Hitzewellen nehmen überall auf der Welt zu, das Klima verändert sich spürbar.
Der Klimawandel stellt eine Bedrohung für das Leben auf der Erde dar und ist vorwiegend menschengemacht. Die Industrialisierung, auch in der Landwirtschaft, die Verbrennung fossiler Energien wie Braunkohle, Steinkohle und Erdöl, der zunehmende Verkehr, die großflächige Rodung von Wäldern … All das führt dazu, dass sich zu viel CO2 in der Atmosphäre anreichert, was den natürlichen Treibhauseffekt verstärkt und dafür sorgt, dass es auf der Erde immer heißer wird.
Der Schutz des Klimas ist daher eine der großen Herausforderung unserer Zeit. Mit dem Begriff Klimaschutz sind dabei alle Maßnahmen gemeint, die einer weiteren Erderwärmung entgegenwirken oder ihre Folgen abmildern.
Um die Treibhausgas-Emissionen zu senken, setzt man hierzulande vor allem auf den Ausbau erneuerbarer Energien, Verbesserung der Energieeffizienz und die Reduktion des Energieverbrauchs durch intelligenten Einsatz und/oder die Vermeidung von Energieverschwendung. Das spiegelt sich auch im Klima-Aktionsplan 2030 wider sowie in den Klimaschutzkonzepten, die die Stadt Marburg bereits davor entwickelt hat.
Der Marburger Klima-Aktionsplan
Die Universitätsstadt Marburg hat am 28. Juni 2019 den Klimanotstand ausgerufen und sich ein neues Klimaschutzziel gesetzt: Klimaneutralität bis 2030.
Mit dem Beschluss wurde festgelegt, dass ein Klima-Aktionsplan 2030 ausgearbeitet wird, der aufzeigt, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Der Aktionsplan wurde mit breiter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet.
Denn Klimaneutralität bis 2030 lässt sich nur erreichen, wenn die ganze Stadtgesellschaft mitmacht, Klimaschutz in ihrem Alltag lebt und Klimaschutzmaßnahmen von anderen mitträgt!
Förderprogramme für mehr Klimaschutz
Viele Bürger*innen tragen bereits zum Klimaschutz bei, zum Beispiel mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder weil sie mit dem Rad zur Arbeit fahren, statt ins Auto zu steigen.
Um die Menschen in Marburg dabei zu unterstützen, aktiv etwas für den Klimaschutz zu tun, hat die Stadt einige neue Förderprogramme aufgelegt – etwa für klimafreundliches Wohnen, Gründächer, E-Bikes und Lastenräder oder Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz.
Auch sonst unternimmt die Stadt einiges für den Klimaschutz. Dazu gehört beispielsweise die energetische Sanierung der eigenen Gebäude, der Ausbau erneuerbarer Energien oder die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte.
Aktuelle Meldungen zum Klimaschutz
Aktuelle Informationen zu neuen Projekten und Fördermöglichkeiten, interessante Veranstaltungen und Aktionen, nachhaltige Tipps und vieles mehr:
04.11.2019
FD 69.3 - Klima
Beschluss der Stadtverordneten am 28.06.2019
Stadt Marburg ruft den Klimanotstand aus
Die Stadt Marburg ruft den Klimanotstand aus. Das hat die Stadtverordnetenversammlung am Freitag mit großer Mehrheit beschlossen. Sie gibt für Marburg das Ziel vor, bis 2030 klimaneutral zu werden, fordert unter anderem vom Magistrat ein verbindliches Handeln für den Klimaschutz unter der Maßgabe des sozialen Ausgleichs, dazu einen Aktionsplan für Marburg bis Ende des Jahres – erstellt unter breiter Beteiligung von Bürger*innen, Vereinen, Initiativen und sonstigen Expert*innen – sowie die dafür nötigen Mittel schon im Haushaltsplan 2020. weiterlesen
18.02.2019
FD 69.3 - Klima
Erstes Marburger Klimasparbuch veröffentlicht!
Das Marburger Klimasparbuch gibt Tipps zum klimafreundlichen Verhalten im Alltag in den Bereichen Ernährung, Konsum, Mobilität sowie Bauen und Wohnen. Die meisten Klimatipps sind auf die Universitätsstadt Marburg zugeschnitten und geben hilfreiche Informationen zur Umsetzung des klimafreundlichen Verhaltens vor Ort. weiterlesen
23.11.2016
FD 69.3 - Klima
Hessenweit erstes intelligentes Gründachkataster in Marburg gestartet
Marburg (17.11.16). Ein grünes Hausdach ist nicht nur optisch ein Blickfang, auch praktisch hat es viel zu bieten. Als hessenweite Vorreiterin will die Universitätsstadt mit der Einführung des Marburger Gründachkatasters die Vorteile von begrünten Dächern ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger bringen. Ab sofort können Marburgs Hauseigentümer kostenlos und ohne großen Aufwand prüfen, wie hoch die Eignung ihres Gebäudes für ein Gründach ist. weiterlesen