![WIR Logo WIR Logo © Hessisches Ministerium für Soziales und Integration](https://www.marburg.de/static/images/bilder/wir_logo-900020749-23001-10.webp?20230419152142)
Die Universitätsstadt Marburg setzt sich zum Ziel, die interkulturelle Öffnung der Verwaltung und die Weiterentwicklung der interkulturellen Kompetenzen als eine wichtige Querschnittsaufgabe auf allen Ebenen zu etablieren und als einen mehrstufigen Prozess zu gestalten.
Nicht nur der Anteil der Beschäftigten mit Migrationshintergrund soll erhöht werden, sondern die Dienstleistungen der Stadtverwaltung sollen der Vielfalt der Stadtgesellschaft gerecht werden.
Eine weitere wichtige Zielsetzung ist der Ausbau der Vernetzung mit Migrantenorganisationen, freien Trägern, Institutionen sowie die Öffnung und ideelle Förderung von Letzteren. Mehr Infos zu den Vereinen erhalten Sie hier
Mit über 140 Nationen ist die Bevölkerung der Universitätsstadt Marburg interkulturell zusammengesetzt. Ein zentraler Bestandteil der zeitgemäßen Organisationsentwicklung der Stadtverwaltung ist die Anpassung an die sich wandelnde Bevölkerungsstruktur und gesellschaftliche Realität.
Dank unseres Steuerungskreises, der „AG Interkulturalität der Verwaltung“, können viele Ziele erreicht werden. Dieses Gremium aus Vertreterinnen und Vertretern von Fachbereichen der Stadtverwaltung und des Ausländerbeirates bemüht sich um Entwicklung von Strategien, durch die die interkulturelle Öffnung der Verwaltung vorangetrieben wird. Beispielsweise soll eine Strategie der interkulturellen Öffnung der Verwaltung in Bezug auf die Personalauswahl koordiniert werden. Hier ist eine enge Mitarbeit notwendig, um die Potenziale der Beschäftigten mit Migrationshintergrund hervorzubringen und konkret die geltenden Bewerberanforderungen kritisch zu prüfen. Diesbezüglich hat sich eine kleine Arbeitsgruppe gebildet, um anhand des auf hessischer Ebene von WIR-Koordinatorinnen und Koordinatoren entwickelten Praxisleitfadens IKÖ sich mit dem Thema Personalauswahlverfahren zu befassen.
Mit dem Ziel, das Interesse der Beschäftigten zum Thema Diversität und interkulturelle Öffnung zu wecken und sie dafür zu sensibilisieren wurden gezielte Fortbildungsangebote zur Weiterentwicklung von interkulturellen Kompetenzen des Personals im Rahmen der angeleiteten interkulturellen Öffnungsprozesse stets zielgruppenspezifisch und stark praxisbezogen durchgeführt.
![Bildelefant Wahrnehmungen © Universitätsstadt Marburg](https://www.marburg.de/static/static/bilder/content/blank.gif)
Seit 2014 werden Führungskräfte der Stadtverwaltung sowie ganze Fachdienste seit 2018 zum Thema "Interkulturelle Kompetenzen" jeweils zweitägig geschult.
Die Schulungen erfolgen in Kooperation mit dem DGB Bildungswerk und ausgebildeten Trainer*innen.
Das Ausbildungsprogramm der Universitätsstadt Marburg wurde auch um das Modul „Interkulturelle Kommunikation“ erweitert. Seit 2018 werden Auszubildende vom 1. Lehrjahr zum Thema "Umgang mit kultureller Vielfalt in der Verwaltung" von Mitarbeiterinnen des WIR-Vielfaltszentrums geschult.
Eine interaktive interkulturelle Mittagspause wird seit 2015 jährlich in Verbindung mit der Personalratsversammlung angeboten.
![Interkulturelle Mittagspause Interaktive Interkulturelle Mittagspause © Universitätsstadt Marburg](https://www.marburg.de/static/static/bilder/content/blank.gif)
Während der interaktiven interkulturellen Mittagspause wird über interkulturelle Themen wie Projekte, Initiativen sowie Bedarfe in Marburg ausgetauscht. Dabei haben die Kolleg*innen der Stadtverwaltung Gelegenheit, die interkulturelle Landschaft im direkten Kontakt mit den Akteuren kennenzulernen. Neben diesem interaktiven Angebot gibt es einen bunten Mittagstisch.
Weitere Maßnahmen der IKÖ sind:
Transparente Gestaltung und Verbesserung des Zugangs zu den städtischen Dienstleistungen
Erstellung und Aktualisierung der Informationsbroschüre für Migrantinnen und Migranten
Bereitstellung von Fachliteratur für die Arbeit von und mit Vereinen
Übersetzung von Informationsmaterialen in verschiedenen Sprachen
Anschaffung von Bildwörterbüchern
Anschaffung von Beschilderungen und Prospektregal
Interkulturelle Sensibilisierung der geschulten Fachdienste zur migrationssensiblen Ausrichtung der Arbeit
Aufbau einer Dolmetscherdatenbank für die interne Verwendung
Mitmachen am Diversity-Tag
Am 28. Mai findet der 12. Deutsche Diversity-Tag statt. Diversity bedeutet Vielfalt von Menschen und Lebensformen. Vielfalt in Bezug auf soziale oder ethnische Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung, Lebensalter, physische oder psychische Fähigkeiten. Es geht um die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen, unabhängig von diesen Merkmalen, und um die Entdeckung von Gemeinsamkeiten.
Die Stadt Marburg hat sich diesem Ziel verpflichtet und unterzeichnete im April 2010 die Charta der Vielfalt. Der Aktionstag dient dazu, ein Bewusstsein für Vielfalt in der Arbeitswelt zu schaffen, Vorurteile abzubauen und inklusive Arbeitsumgebungen zu fördern.
![12. Deutscher Diversity-Tag Am 28. Mai lädt der Fachdienst Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung daher alle Marburger*innen zu einer Infoveranstaltung vor dem Erwin-Piscator-Haus ein. Stadträtin Kirsten Dinnebier wird um 13 Uhr die Anwesenden begrüßen. Bis 16 Uhr können sich Interessierte auch interaktiv mit dem Thema beschäftigen.
Nähere Informationen gibt es unter (06421) 201-1316 oder antidiskriminierung@marburg-stadt.de. © Universitätsstadt Marburg](https://www.marburg.de/static/images/bilder/12_deutscher_diversity_tag-900027966-23001-12.webp?20240521110946)
Am 28. Mai lädt der Fachdienst Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung daher alle Marburger*innen zu einer Infoveranstaltung vor dem Erwin-Piscator-Haus ein. Stadträtin Kirsten Dinnebier wird um 13 Uhr die Anwesenden begrüßen. Bis 16 Uhr können sich Interessierte auch interaktiv mit dem Thema beschäftigen.
Nähere Informationen gibt es unter (06421) 201-1316 oder antidiskriminierung@marburg-stadt.de.
Pressemitteilung: Infostand und Mitmach-Aktion am 28. Mai | Stadt Marburg